Haben Sie mit der schriftlichen Prüfung Ihre erste Hürde erfolgreich gemeistert, gilt es noch im letzten Schritt die mündliche Prüfung zu bestehen. Auch hierzu ist eine gezielte Vorbereitung unerlässlich.
Wie die Prüfung im Detail abläuft, haben wir für Sie im Abschnitt die mündliche Prüfung dargestellt.
Um auch die mündliche Prüfung erfolgreich zu bestehen, muss erneut Fachwissen erworben werden. Außerdem gilt es zu lernen, wie man einen Kurzvortrag (dieser ist Teil der mündlichen Prüfung) vorbereitet und vorträgt.
Die Formen der Vorbereitung sind wieder unterschiedlich. Einige Anbieter bieten Fernkurse an, andere Präsenzkurse usw. Detailliertere Informationen finden Sie im Abschnitt Möglichkeiten der Prüfungsvorbereitung.
Im Idealfall beginnt die mündliche Vorbereitung direkt im Anschluss an das schriftliche Examen - zumindest theoretisch. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber, dass es einiges an Überwindung kostet, sich direkt nach der schriftlichen Prüfung an die Vorbereitung der mündlichen Prüfung zu machen, vor allem weil noch nicht feststeht, ob man überhaupt für die mündliche Prüfung zugelassen wird. Das ist auch das Problem der meisten Vorbereitungskurse: Diese beginnen schon im Oktober / November, also relativ schnell nach dem schriftlichen Examen zu einer Zeit, in der das Ergebnis der Prüfung noch nicht bekannt ist. Daher fällt es vielen Teilnehmern schwer, sich bereits zu einem so frühen Zeitpunkt auf das anstehende mündliche Examen mit der notwendigen Entschlossenheit vorzubereiten. Leider bieten nur wenige Anbieter die Möglichkeit an, sich erst im Januar des Folgejahres auf die mündliche Prüfung vorzubereiten. Das hat für Sie den Nachteil, dass Sie evtl. Geld und vor allem Zeit für die Vorbereitung verschwenden. Daher empfehlen wir grundsätzlich einen Vorbereitungskurs, der erst nach Bekanntgabe der schriftlichen Ergebnisse (also im Januar des Folgejahres) stattfindet.
Was Sie jedoch schon vorher tun können und auch tun sollten: Üben Sie Kurvorträge! Hierfür gibt es zahlreiche Lehrbücher, z. B.
Außerdem kann man sich im Vorfeld auch auf einzelne Prüfungsfelder der Prüfung (§ 37 Abs. 3 StBerG) vorbereiten (siehe auch Abschnitt Die mündliche Prüfung). Wenn Ihr Vorwissen in einem Themenbereich (z. B. BWL oder VWL) relativ gering sein sollte, können Sie sich in diesem Bereich mit einem entsprechenden Lehrbuch vorbereiten. Auch hier haben die bekannten Steuerrechtsverlage (z. B. NWB Verlag, HDS Verlag, Erich Fleischer Verlag, Schäffer-Poeschel Verlag) entsprechende Lehrbücher im Angebot.
Die „heiße Phase“ der Vorbereitung sollte dann spätestens zu Beginn des Januars erfolgen. Hierfür eignen sich unserer Erfahrung nach am besten Präsenzkurse, in denen - neben der Theorie zu den Prüfungsfeldern - auch aktuelle Steuerrechtsänderungen besprochen werden. Dies ist besonders wichtig, denn erfahrungsgemäß werden gerade die aktuellen Änderungen im Steuerrecht gerne im Rahmen der mündlichen Prüfung abgefragt.
Unserer Meinung nach kann man sich auf die mündliche Prüfung am effektivsten durch einen Präsenzkurs vorbereiten. Dieser sollte unbedingt einen Simulationstag beinhalten, in dem eine Prüfung - vor allem der Kurzvortrag - simuliert wird und Ihnen praktische Tipps zu Ihrer Vortragsweise vermittelt werden.
